Verbesserungen an den Motoren
Hallo liebe Bulligemeinde,
Der weisse Multivan im Marktplatz hat mich zum Nachdenken angeregt.
Weiß, eigentlich jemand, wie es kommt, daß unheimlich viele Bullis (Ich achte meist auf Diesel) schon sehr früh, oft schon weit unter 100tsnd Km eine neue maschine bekommen haben, obwohl die zweite, manchmal aber auch die dritte dann aber ein vielfaches dieser Laufleistung erreicht?
Hat VW da irgendwelche verbesserungen vorgenommen? Oder haben lediglich die Fahrer aus dem Schaden gelernt und ihren Fahrstil geändert?
Würde mich echt mal interessieren.
Vermutlich bessere Köpfe (Legierung)
Jens Flensburg 
, Samstag, 20. März 2010, 17:28 (vor 5393 Tagen) @ Signor Rosso
Vermutlich sind die Köpfe nachträglich besser legiert, so wie auch die Ventilsitze besser gehärtet. Es könnte auch sein, daß die Wirbelkammern für die Vorzündung besser verarbeitet oder legiert sind.
Das ist aber nur graue Theorie.
Früher sind die Motoren reihenweise bei in etwa 100.000 KM "fällig" gewesen, da waren dann die Köpfe meisstens fertig. Die Motoren wurden regelmäßig vor allembei VW daraufhin so zerlegt, daß die Köpfe immer neu kamen.
Ich bin vor Jahren über gehärtete Ventilsitze und Ventile im Vergleich zum normalen Saugdiesel gestolpert (Allgemeinwissen), könnte ja alles irgendwie als Verschwörungstheorie für schlechte Qualität in den Anfängen der TDs hindeuten. Da kam erst ab 1988 in den Grieff, genau wie das Getriebeproblem, welches erst 1990 optimiert wurde (Syncronkörperdefekte).
Jens
welche Verbesserungen an den Motoren meinst Du, ...
es gibt keine über die ganze Bauzeit des JXes!?
Die JX-Zylinderköpfe hatten schon 1983/84 ihren höchsten Entwicklungsstand erreicht.
Der Kurbelwellenstandard war modern, noch heute werden aktuelle TDI-KW nach den Mustern ihrer Vorgänger gefertigt.
Ein 10-Pfennig Artikel und seinem Montageplatzumfeld mit dem VW aus Entwicklungssicht sehr leichtfertig umgegangen ist, war der Grund, warum neue JXe, davon ca. 20% nicht mal die 50000 km Hürde überwinden konnten. Unzählige Eigentore für Volkswagen waren somit sichergestellt.
Beispiel Schrauben der KW Scheiben - Härtegrad und NM
Jens Flensburg , Montag, 22. März 2010, 14:17 (vor 5391 Tagen) @ Xaver
Billige Schrauben - mit wenig Drehmoment und dadurch mangelnde Belastung - führten tatsächlich zu vielen Ausfällen der JX Motoren. Da der Zahn auf der Zahnriemenscheibe sich immer mehr ausgeschlagen hatte, ist so mancher Motor wegen dem Billigproblem verreckt. die gehärteten Schrauben kam erst später - so ist es mir zumindest bekannt.
welche Verbesserungen an den Motoren meinst Du, ...
Der Xaver......
....man staunt immer wieder
Ich meinte schon das mit der Lebenserwartung. wie Du schon beantwortet hast.
Also doch kein systematisches Problem, sondern ein typischer Fall von Kinderkrankheit.
Betrifft das denn eigentlich nur die Turbos?
welche Verbesserungen an den Motoren meinst Du, ...
VW hat aus den Ereignissen an den JXen gelernt??? Wertschöpfende Erkenntnisse sollten aber erst Jahre später in die Produktion der T4-Motoren Einzug erhalten.
Zu Auslaufzeit des T3-Syncro 92, hatte ein originaler AT-Motor immer noch die selbe Zahnriemenradanbindung wie zu 1984, meist mit der berüchtigten 8.8 Schraube. Interne Mechaniker-Weisungsunterlagen sahen vor dem Einbau eines AT-Motor den Tausch gegen die M14 12Kant mit Schmiedewerkzeug-Austrittsöffnung für überschüssiges Material gefertigt, zu verwenden.
Ein längeres "t" für Drehzahlrückgang, gabs auch erst ab T4.
Ich denke schon, dass man von Fehlern im System reden kann, also systematisch, weil von Werk ab keine Änderung erfolgte.
Die ersten Jahre, war an der besagten Stelle die 1.6 CS Sauger noch mehr unterdimensioniert. Kommt halt daher, wenn Dieselmotore von VW-OTTO-Reihenvierzylinder abgeleitet und kaum dieseltaugliche Veränderungen vorgenommen werden wollen. (30 Jahre Käfer mit 5000 Ingenieuren rottet sich nicht so schnell aus)
Was mich persönlich interessiert ist, was kann einem damit mitgeteilt werden.
das hier: r..........m ???
Das ist Schrauberlatein
Jens Flensburg , Dienstag, 23. März 2010, 13:37 (vor 5390 Tagen) @ Xaver
Fast jeder Hinterhofexperte kennt die genannte Motorkrankheit mit der 8,8 und viele haben sich versucht.
Nach meinem Wissen wurde eine gehärtete 8,8 nachgefertigt und das ist auch vermerkt worden, zumindest im Ausland bzw. Skandinavien.
Das Gaspedal von Toyota ging durch die PResse, die 8,8 nicht
welche Verbesserungen an den Motoren meinst Du, ...
Hollo Xaver,
Stellst Du Dir gerade selber ne Frage?:> VW hat aus den Ereignissen an den JXen gelernt???
Hab leider kein Latinum.
Was heißt denn bitte:
Was mich persönlich interessiert ist, was kann einem damit mitgeteilt werden.
das hier: r..........m ???
?
Gruß, der Rote
lass die Brille weg ...
Hollo Xaver,
Stellst Du Dir gerade selber ne Frage?:> VW hat aus den Ereignissen an den JXen gelernt???Hab leider kein Latinum.
Was heißt denn bitte:
Was mich persönlich interessiert ist, was kann einem damit mitgeteilt werden.
das hier: r..........m ???
?
Gruß, der Rote
Ciao Signor Rosso,
ne ich hab dir eine Frage gestellt. Wird ja dem nachzukommen nicht in Arbeit ähnlich wie am T3 Motor raus/rein ausarten.
Danke! Wenn`s keinen Sinn freien Beitrag geben sollte.
Saluti
welche Verbesserungen an den Motoren meinst Du, ...
Signor Rosso, Montag, 22. März 2010, 19:47 (vor 1 Tag, 1 Stunden, 2 Min.) @ Xaver
Der Xaver......
....man staunt immer wieder
Ich meinte schon das mit der Lebenserwartung. wie Du schon beantwortet hast.
Also doch kein systematisches Problem, sondern ein typischer Fall von >Kinderkrankheit.
Betrifft das denn eigentlich nur die Turbos?
lass die Brille weg ...
Ahhhhhhhhhhhh
Alles klar,
hab nicht gemerkt, daß Du mich zitiert hattest!
"Der Xaver....." -> Das sollte nur ne andächtige Denkpause darstellen.
Ich meine damit, daß ich immer wieder baff bin, wo Du das ganze Detailwissen so schnell rauskramst.
Das ganze Thema hatte ich nur mal interessehalber angestoßen.
Es kann ja nie schaden, wenn man sich so für die potenziellen Schwachstellen Seines Autos interessiert.
Außerdem hab ich nen JX rumliegen, der irgendwann mal gemacht werden soll. Da ist das mit der Riemenscheibenschraube schonmal ein interessanter Hinweis. Ich selber bin kein Schrauber, höchstens interessierter Helfer. Mein Schrauber hingegen stammt von Opel und braucht häufig Infos, die ich meistens hier raussuche.
Genug jetzt, und nochmal danke für die Antworten!
Liste dessen was mir einfällt bei JX TD 1,6 Problemen
Jens Flensburg , Samstag, 27. März 2010, 09:48 (vor 5386 Tagen) @ Signor Rosso
Motor:
Pilotlager immer wechseln (7 Euro Materialwert)
- bei jedem Kupplungswechsel
- Getriebeeingangswelle prüfen auf GRAD
- Getriebedichtring erneuern
- Simmering erneuern
ESPDüsen alle 50.000 grundüberholen oder tauschen
Zylinderkopf nach 100.000 immer überholen bzw.prüfen - der muß dafür ab
- Verschleißteil
- Nach 500-1000 KM ZKSchrauben nochmals nachziehen
Riemenscheibe nur noch mit gehärteter Schraube 8,8 anziehen
- es gibt drei Härtegrade - also die beste Qualität nehmen
- Grad auf Riemenscheibe ergibt Schrottscheibe
- GRAD auf KW bei Riemenscheibe ergibt schrotte KW (feilen bringt oft nix)
ESP - Biodiesel löst Dichtungen
- Beachte bei neuen Dichtungen Resistens gegen Rapsmeth...Biodiesel eben
Oelwechsel ist Pflicht alle 7.500
Dieselter rechtzeitig erneuern
Keilriemen rechtzeitig erneuern - mir sprang mal einer vor der Beltbrücke nachts ...
Fett der Antriebswellen austauschen (bei Kupplungsausbau geht das optimal)
Die Thematik der statischen oder dynamischen Einstellung der ESP ist auch ein wichtiges Thema, hier scheiden sich aber die Geister. Eine ESP setzt sich im laufe der Jahre, da verstellt sich dann von ganz allein der Einspritzpunkt um 1-3 Grad. Das wird statisch oder dynamisch behoben ...
Ihr dürft die Liste gerne verfeinern ...
Jens