WBX: Problem mit Ventilgrundeinstellung nach WMD-Wechsel

Red Star, Donnerstag, 08. Oktober 2009, 13:01 (vor 5558 Tagen) @ thogall

Standardfehler bzw. steht das in zwei von drei T3-Büchern ebenfalls falsch oder unscharf. Besser ist Herleiten können:

Weil es sich um einen 4-Takter handelt, dreht der Verteiler => die Nockenwelle mit halber Kurbelwellen-Drehzahl. Eine Nockenwellen-Drehung sind also 720° Kurbelwellendrehung.

Für die einzelnen Zylinder muß man daher immer 180° weiter drehen und dabei die Reihenfolge 1-4-3-2 einhalten.

OT 1.Zylinder findet man, wenn sich beim ersten Zylinder über eine ganze KW-Umdrehung die Kipphebel nicht bewegen - denn vor OT wird verdichtet, danch verbrannt. Dazu müssen die Ventile zu sein. OT liegt dann in der Mitte dieser KW-Umdrehung. Weil die Ventile harmonisch bewegt werden und der Öffnungsbeginn Auslegungssache ist, nimmt man die OT-Marke an der Riemenscheibe als Referenz - sie muß über der Kurbelgehäuse-Teilung liegen.

Ventilspiel würde ich alle 2 Jahre überprüfen. Irgendeine von den 8 Einstellschrauben ist immer schlecht gehärtet und läuft ein. Neben Gemischverteilung und Zündungsproblemen die häufigtse Ursache für unrunden Leerlauf und Aufschaukeln bei Lastwechseln.

Bitte auch 2 Umdrehungen reindrehen. Die entsprechende Kraft entscheidet darüber, ob ein Hydrostößel einwandfrei von der kämmenden Nocke durchgedreht wird. Davon hängt beider Verschleiß ab...

Grundsätzlich auch beachten, daß eine einmal gezogene Verteiler-Antriebswelle bei nicht fachgerechtem Einbau für anhaltende Unterhaltung sorgen kann. Dann hilft nur noch Herleiten können...

mfG.


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