ziemlich viel Äusserungen hier, ...

Xaver, Montag, 22. Februar 2010, 12:12 (vor 5189 Tagen) @ Jonathan

die in den Bereich Quatschspalte gehören!
Die Schreiber sollten das mal überdenken und bei Nichteinsicht von Besserwissenden persönlich sich vororts unterrichten lassen.

1. Schmierstoffverbrauch 1,0 Liter auf 5000 km ist im grünen Bereich. In Bedienungsanleitungen früherer Fahrzeuge z.B. Golf od. Kadett wiesen die Hersteller bis zu 1,5 Liter auf 1000 Km aus. T3 Bus gehört nu mal in diese Generation.

2. 4 Liter Motoröl sind in der KY, CS oder JX 1.7/1.6 Motorölwanne normal, der andere Ölanteil befindet sich in Ölfilter, Wärmetauscher und der Öldruckpumpe mit seinem Ölverzweigungssystem zu den Schmierstellen. Überhöhter Ölstand in der Motorölwanne, durch Befüllungen von 7 bis 7,5 Liter Öl, ist nur als schädlich zu bezeichnen. Die Wangen der Kurbelwelle schlagen in die Ölspiegeloberfläche, was zum Aufschäumen des Öls führt. Der Motor entwickelt weniger Leistung die Reibungsdrehverluste an der Kurbelwelle und wird bei Volllast wesentlich heiser als im Normalbetrieb mit richtiger Ölstandbefüllung. Der Ölstand im Laufbetrieb kann ohne weiteres die 10 Liter Marke erreichen, da das Ölvolumen durch die Panscharbeit der Kurbelwelle durch einbringen von tausenden Luftblasen ansteigt. Man spricht von Ölschaum, welcher nicht besonders geeignet ist die Schmierstellen mit ausreichendem schmierfähigen Öl zu versorgen. Bei Dauerbetrieb droht Lagerschaden. Das Kurbelgehäuse-Entlüftungssystem hat dabei auch leichte Arbeit, den Schmierstoff dem Ansaugtrakt zuzuführen.

3. Der Motoröldruck hat nur insofern mit der Ölfüllmenge in der Ölwanne was zu tun, kein Öl zum Ansaugen für die Ölpumpe, kein Öldruck. Ansonsten wird von der Ölfüllmenge in der Ölwanne der Öldruck nicht beeinflusst. Temperatur und somit geändertes fliesverhalten des Öls hat Auswirkung auf die Druckhöhe. (Schaumöl lässt den Druck absacken)

4. Motorverbrennungsluftansaugung über der Getriebe-Kupplungsglocke ist eine seltene Praxis. Ich denke, da wäre mir der Verschmutzungsgrad des Luftfilters zu früh erreicht und immer die kühlste Ansaugtemperatur ist auch nicht gewährleistet, da eventuell nur Mischtemperatur aus Abstrahlung der heisen Teile zur Verfügung steht. Ansaugtemperatur von 20°C auf 35°C simuliert kann schon 5 PS kosten. Warme Luft dehnt sich aus, der gewünschte Sauerstoffanteil ist nicht in der Luft vorhanden und der Motor lässt seine Verbrennung mit einem höheren Rußanteil von statten gehen. Die ESP ist ja blöd, die kann nicht zwischen -10°C oder 35°C unterscheiden.

5. Ein 1.7 KY braucht nicht wirklich einen gesonderten zusätzlich verbauten Ölkühler. Der originale Öl/Kühlmittel-Wärmetauscher ist ausreichend dimensioniert. 120°C bis 130°C sind Temperaturen mit denen einfachst gestaltete Motorschmierstoffe bestens zurecht kommen und ihre ihnen zugedachten Eigenschaften ausspielen können. Schmierstofftemperaturen von nur 90°C bis 100°C, verursacht durch den Einbau eines Extra-Kühlsystems und weil der T3-Bus nicht im Rennbetrieb läuft, sind für dem Motor schädlicher, weil das Motoröl den immer entstehenden Kondenswasseranteil im Öl nicht los wird. Muss wohl keiner ein Busspezialist sein, um zu wissen bei welcher Temperatur Wasser seinen Zustand ändert und in Form von Gas der Verbrennung zugeführt wird.


Zu der Endgeschwindigkeit von 130 Km/h die von einem KY je nach Zustand ohne weiteres erreicht werden kann.

Gleichmäßiger Verschleiß der Zylinderwände und Kolbenringe, was den inneren Reibbeiwert verändert, sprich Kurbelwelle dreht unter Volllast wesentlich leichter.
Zu fett eingestellte ESP gibt oben noch ausreicht Menge für Mehrleistung bevor sie in die drehzahlabhängige Mengenbegrenzung fährt.
Zu kleines Ventilspiel beeinflußt die Nockenwellen-Steuerzeiten nach längerer Ventilöffnungszeit, was den Füllungsgrad der Zylinder/Brennräume mit zunehmender Drehzahl merklich beeinflußt.
Luftfilter (Ansaugtrakt) von Hindernissen befreit.
Ach ja noch, Ölpumpen die Ölschaum fördern sollen, belasten den Nebenantrieb über Zahnriemen angetrieben weniger als im Normalbetrieb mit korrekter Ölfüllmenge.


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