Motorenbaufragen Typ4 im T2b

Micha(el T2b) ⌂ @, Rheinland-Pfalz, Samstag, 04. September 2010, 21:51 (vor 5224 Tagen) @ edgar

Hallo Edgar,
ich will mal versuchen die Typ4-Daten wieder aus den grauen Zellen zu fischen :-)


bin gerade dabei, Teile zu sammeln, um mir einen Typ4 Motor neu aufzubauen. Soll 2 >Liter wie ein Serien CJ bekommen. Welche Kompression würdet ihr wählen?

Da bin ich etwas verwirrt. Du meinst doch bestimmt die Verdichtung, oder?!?
Die originalen VW-Typ 4 hatten eine Verdichtung von 1:7,3. Motoren sind halt für "schlechten" Sprit mit wenig Oktan (91) ausgelegt worden. Dieses Normalbenzin gibt es heute kaum noch und wird dank Ölmulti-Abzocke immer weniger werden. Deshalb kann man die Verdichtung etwas erhöhen und direkt auf Super auslegen. Über 1: 8 würde ich nicht gehen. Wobei die Berechnung auch so eine Sache ist: Sind die Köpfe mal geplant worden ist die Berechnung der Verdichtung sowieso mehr Ratespiel...
Wie Unterschiedlich die Verdichtung bei VW sein durfte sieht man ja schon an der Angabe des Kolbenrückstandes: 2,5-1,5(oder 1,6?!?)mm. Wenn Du originale Komponenten verwendest würde ich Richtung 1,5 gehen, dann ist die Verdichtung hoch genug. Mehr bringt keine wirklichen Vorteile.

Angeblich bedeutet hohe Kompression auch hohe Temperatur - beim Bus ja nicht so
optimal. Zu den Zylindern: Soll ich die original Zylinder auf +0,5 mm aushohnen lassen
oder neu kaufen? Sind die neuen, derzeit erhältlichen so gut wie original VW?

Da muss ich passen, die aktuell erhältlichen Qualitäten kenne ich nicht. Schon ewig nichts mehr gekauft :smoke:

Nockenwellen: Wie viele gab es? Was ich bisher rausgefunden habe: Bus und 411/412 sind
unterschiedlich, beim 411/412 wurde sie mal verbessert hinsichtlich
Leerlauf/übergangsbereich und es gab eine eigene Nockenwelle für Automatikfahrzeuge.
Ich vermute, Porsche 914 und 1,8 Liter Maschine für 411/412 hatten die gleiche
Nockenwelle, ist das richtig?

Ich kenne 2 Nockenwellen bei den Typ 4. Die Unterschiede sind allerdings marginal. Ich habe die Liste grad nicht verfügbar, aber ich meine die Steuerzeiten waren 228° zu 232°. Also leistungstechnisch zum Vergessen. Die aus den 411/412 (W...)und die 1700er 66PS Motoren hatten die "schärferen" Nockenwellen. die 2,o Liter (auch porsche GB) hatten die zahmere Nockenwelle. Wenn Du bei der Originalleistung bleiben willst besteht da kein Handlungsbedarf.

Zum Gehäuse: Habe gehört, dass ausspindeln nicht so
optimal ist, wie kann ich das überhaupt beurteilen, ob es reicht, nur die Lagerschalen zu wechseln? Bei den Vergasern will ich wegen des Verbrauchs original bleiben, soll ich da eher welche vom CJ oder vom CU nehmen. Unterschiede?

Warum nicht Ausspindeln?!?! So weis man ob die Lagergassen fluchten und erreicht haltbarkeit.

Nur Lagerschalen wechseln? Ja, aber nnur wenn Du die Nockenwelle/Kurbelwelle auf Rundlauf vermessen lassen hast. Im Zweifelsfall (hab ich auch so gemacht) überholte AT-Teile verwenden. Meine waren von Ahnendorp und funktionieren seit Jahren gut.

Daniel*8 hat mal in einer Unterschiedsbeschreibung zw. CJ/CU geschrieben dass beim Verwenden der CU-Vergaser auf CJ`s etwas Leistung verloren geht. Warum CU Vergaser?

Viele Fragen ... danke schon mal im voraus für eure Antworten

Gerne! Ab und zu mal wieder über diese Dinge nachzudenken ist auf auf alle Fälle von Vorteil!

Gruss MIchael

www.vwbus.de.tt

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